Fotografie-Blog

Meet & Street 2024 in Hamburg

 

Ein paar Tage sind nun seit dem Meet & Street 2024 in Hamburg vergangen, und ich bin bisher nicht dazu gekommen, ein paar Worte darüber zu schreiben. Es war einfach zu viel los, und dann war ich auch noch im Urlaub :-)

In der Zwischenzeit gibt es bereits einige Berichte und tolle YouTube-Zusammenfassungen, daher möchte ich einfach nur meine persönlichen Eindrücke schildern.

 

Seit einigen Jahren findet das Meet & Street Fest statt – ein familiäres Treffen von Street-Fotografen*innen. In diesem Jahr hat sich das Kollektiv @streetcollective.hamburg aus Hamburg bereit erklärt, die Organisation zu übernehmen. An dieser Stelle kann man sich nur herzlich bedanken für all das, was geboten wurde. Es war wieder einmal unglaublich.

 

Freitag, 12.07.2024 Das Meet & Street Warm-up in der Deichdiele:


Ich reiste bereits am Freitag an, um beim abendlichen "Warm-up" dabei zu sein. Nach dem Abladen der Sachen im Hotel fuhr ich direkt in Richtung Landungsbrücken um ein wenig alleine zu fotografieren.

Am Nachmittag traf ich mich noch mit einem befreundeten Fotografen aus der Region, um gemeinsam noch ein wenig die Gegend zu erkundschaften.

 

Hier ein paar Bilder von dem Freitag Nachmittag:

 

 

 

 

Um 17:00 Uhr war der offizielle Treffpunkt an den Landungsbrücken, und es hatten sich bereits rund 100 Menschen versammelt, die am Warm-up teilnehmen wollten.

 

Das Kollektiv hatte im Vorfeld drei unterschiedlich lange Fotowalks ausgearbeitet, die alle das gleiche Ziel hatten: die "Deichdiele" in Wilhelmsburg. Ich entschied mich für die lange Strecke zu Fuß durch den Elbtunnel, und was soll ich sagen – es kamen an diesem Nachmittag schon einige Kilometer zusammen. Während des Fotowalks hatte man die Gelegenheit, mit den anderen ins Gespräch zu kommen und Leute persönlich kennenzulernen, die man sonst nur aus den sozialen Medien kennt.

Das ist einfach das Großartige an diesem Meet & Street: sich vernetzen, neue Leute kennenlernen, Bekannte wiedersehen und Menschen mit der gleichen Leidenschaft treffen. Einfach toll.

 

In der "Deichdiele" angekommen, gab es Fischbrötchen und Bier, und das gemeinsame Anstoßen und Quatschen nahm seinen Lauf. Die Stimmung war richtig gut, und alle waren glücklich, dass es nun endgültig losging.

 

(Danke an Britta Kohl-Boas fürs Foto)

 

(Danke an Oliver Jockers fürs Foto)

 

Im Laufe des Jahres konnte jeder ein Bild zum Thema „Wasser in der Stadt“ einsenden. Das Hamburger Kollektiv hat diese Bilder juriert und für den Druck und die Ausstellung in der Deichdiele gesorgt. Die besten dieser Bilder hingen als große Abzüge an den Wänden und wurden später meistbietend versteigert. Mit den Einnahmen wurden die Druckkosten gedeckt, und der Überschuss ging an ein soziales Projekt. Das Hamburger Kollektiv hatte auch für diesen Abend bereits viel auf die Beine gestellt – ein dickes fettes DANKE an alle, die an der Organisation und Ausrichtung beteiligt waren.

Nach vielen tollen Gesprächen unter Gleichgesinnten ging es am späten Abend zurück ins Hotel, um für den nächsten Tag einigermaßen fit zu sein.

 

Samstag, 13.07.2024:


Der Haupttag vom Meet & Street 2024 war angebrochen. Um 10:00 Uhr war Treffpunkt auf der Michelwiese. Schon früh war dort einiges los, und da ich rechtzeitig ankam, bekam ich schnell mein "Armbändel". Es wurde immer voller, und ich schätze, es waren zwischen 250 und 300 Fotografen und Interessierte, die sich an diesem Morgen dort versammelt hatten. Es wurde ausgiebig kommuniziert, und die Vorfreude auf den Tag war bei allen spürbar. Dann eröffnete das Hamburger Kollektiv offiziell das Meet & Street 2024, stellte einige Personen vor und gab Informationen zum Tagesablauf und den geplanten Fotowalks.

 

(Foto vom Hamburger Streetkollektiv)

 

Natürlich wurde auch bekannt gegeben, wann und wo das Meet & Street im Jahr 2025 stattfinden wird: Das Dresdner Kollektiv hat sich bereit erklärt, es am 12.07.2025 auszurichten.

 

leider etwas unscharf :-) 

 

Das Hamburger Kollektiv hatte für den Start in den Tag sieben verschiedene Fotowalks ausgearbeitet – unglaublich! Da war für jeden etwas dabei, und durch die Vielfalt der Walks blieb die Gruppengröße überschaubar.

Ich entschied mich an diesem Tag für den Fotowalk "Untergrund: futuristische U-Bahn-Stationen in der Hafencity". Es hat mächtig Spaß gemacht, und trotz der etwas größeren Gruppe sind einige ansehnliche Fotos entstanden. Zuerst ging es zu Fuß Richtung Elbphilharmonie, vorbei an architektonisch interessanten Gebieten. Nach einer kurzen Kaffeepause zur Stärkung ging es weiter zu verschiedenen U-Bahn-Stationen, an denen wir jeweils einige Minuten verweilten. Die Zeit verging wie im Flug, ein ständiges Hin und Her zwischen Fotografieren und Quatschen. Auf der letzten U-Bahn-Station wurde ich dann plötzlich abgehängt. Ich hatte noch ein paar Dinge fotografieren wollen und nicht bemerkt, dass der Rest der Truppe bereits in eine U-Bahn gestiegen war. Da es aber ohnehin die letzte Station war und ich wusste, wo ich hinmusste, machte ich mich alleine auf den Rückweg zum Treffpunkt an der norwegischen Seemannskirche.

 

Hier ein paar meiner Bilder die bei diesem Walk enstanden sind:

 

 

 

 

 

 

 

 

Dort angekommen, waren schon einige Teilnehmer von ihren Walks zurück. Der Grill lief auf Hochtouren, und es gab ausreichend Getränke. Gegen 16:00 Uhr wurde dann die Open-Galerie eröffnet. Das Motto dieser Open-Galerie lautete „Von der Straße für die Straße“ – einfach eine tolle Sache. Jeder, der wollte, konnte bis zu drei ausgedruckte DIN-A4-Fotos mitbringen. All diese Bilder wurden dann an einem Bauzaun präsentiert und für den guten Zweck "Obdachlosenhilfe Hinz & Kunzt" in Hamburg versteigert.

 

        

 

An der "Homebase" gab es wieder ausreichend Zeit, mit den verschiedenen Fotografen ins Gespräch zu kommen. Kontakte knüpfen, Fotografen kennenlernen, sich austauschen – einfach Spaß haben. Zwischendurch konnte, wer wollte, Lose für eine Tombola am Abend erwerben. Da ich aus persönlichen Gründen leider schon am frühen Abend wieder die Heimreise antreten musste, konnte ich den restlichen Abend, die Tombola und auch den geplanten Fotowalk am Sonntag zum Fischmarkt selbst nicht mehr miterleben.

 

Mein Fazit:
Das war sicher nicht das letzte Meet & Street, an dem ich teilgenommen habe, und die Übernachtung in Dresden für das Meet & Street 2025 ist bereits reserviert. Natürlich habe ich nicht jede und jeden getroffen, die ich treffen wollte. Im Vorfeld habe ich mit einigen bei Instagram geschrieben, aber vor Ort hat man es dann doch nicht geschafft, sich zu finden. Aber dafür gibt es ja wieder das Meet & Street 2025 in Dresden.

 

Es war ein tolles Event und unglaublich gut organisiert vom Hamburger Kollektiv und den zahlreichen freundlichen Helfern. Weitere Eindrücke findet ihr sicher auch auf deren Homepage: https://www.streetcollective.hamburg

 

VIELEN, VIELEN DANK!